Wo der Windows Defender nicht hilft (2)

Seit dem letzten Beitrag zum Thema vor wenigen Wochen ist die Welt nicht mehr dieselbe. Das Coronavirus hat alles auf den Kopf gestellt, fast nichts ist mehr wie früher.

Viele Betriebe stehen von dem Abgrund. Während ein Großteil der Branchen nach Abklingen der Infektionen sich (hoffentlich) schnell wieder erholen wird, werden bei anderen - besonders Tourismus, Gastronomie und Events aller Art - die goldenen Zeiten wohl für lange Zeit vorbei sein.

In unserem Bereich, also Laborinformationssysteme (LIMS), gibt es zum Glück bisher keine ernsthaften Probleme. Die meisten unserer Kunden haben sich gut an die neue Situation angepasst, die Mitarbeiter arbeiten - wo es möglich ist - im "home office", die Labors sind weiterhin voll im Betrieb. Auch wir als Softwareentwickler arbeiten von zu Hause, was glücklicherweise keinerlei Einschränkungen weder für uns noch für unsere Kunden mit sich bringt.

Wartung und Support wurden von uns ohnehin schon seit Jahren überwiegend über Fernwartungssoftware durchgeführt, hier hat sich also gar nichts geändert. Neu hingegen ist, dass man die Präsentationen für neue Interessenten nun über Konferenz- bzw. Präsentationssoftware durchführt, oft sogar mit mehreren Teilnehmern, die jeder für sich zu Hause im home office die Präsentation mitverfolgen. Nachdem die "Coronakrise" ja wohl noch einige Zeit andauern wird, ist die Chance nicht schlecht, dass sich diese Änderungen auf Dauer in uns allen verankern werden. Weniger Reisen bei gleichem oder sogar besserem Support, schnellere Reaktionszeit, geringere Kosten. Vielleicht werden wir in ein paar Jahren verwundert zurückblicken, warum es eine Pandemie gebraucht hat, um naheliegende und sinnvolle Lösungen dauerhaft zu etablieren.

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