Designfragen

"Der erste Eindruck zählt" - die alte Weisheit gilt natürlich auch bei der Präsentation eines Laborinformationssystems (LIMS) bei einem Interessenten und (hoffentlich bald) neuen Kunden. Und das ist für visuell orientierte Menschen - die Mehrzahl von uns - nun mal das optische Erscheinungsbild der Software. Grund genug, diesem Thema einen eigenen Beitrag zu widmen.

Beim Design spricht man oft vom Leitsatz "form follows function". Bei Software also, dass die Funktionalität und Effizienz für die Anwendung im Vordergrund steht und das optische Erscheinungsbild diese so gut wie möglich transportieren soll. Soweit die Theorie. In der Praxis kommt es aber leider doch immer wieder vor, dass diese beiden Faktoren ein bisschen in Widerspruch stehen.

Gerade die in letzter Zeit - vor allem bei Standard-Webanwendungen - beliebten und modernen "luftigen" Designs mit viel Weiß und großen Abständen sind zweifellos schön anzusehen und bei Anwendungen mit wenigen Daten auch durchaus praktisch.

Bei LIMS hingegen muss der Anwender oft große Tabellen mit vielen Zeilen und Spalten überblicken können, z.B. die Probenliste mit vielen Spalten (Probennummer, Probenbezeichnung, Probenahmedatum, Probenehmer, Spezifikationen, Probenart etc.). Oder die Messwert-Tabelle, wo in einer einzige Probe oft hunderte Parameter auf einmal anfallen, alle ebenfalls mit vielen Spalten (Messwert, Einheit, Messunsicherheit, Bestimmungs- und Nachweisgrenze, Grenzwerte etc.).

Hier wäre das "luftige" Design eher fehl am Platz, da es in der Handhabung durch das erforderliche Scrollen horizontal und vertikal mühsam und zeitaufwändig wäre. Unser LIMS "uniLIME" (schon die bisherige Version uniLIME2, ganz besonders aber die neue "uniLIME xf") setzt hier auf kompakte Tabellenansichten mit auf guter Lesbarkeit trotz geringer Schriftgröße optimierter Darstellung, wodurch man das Hin- und Herscrollen auf ein Minimum beschränken kann und viel an Produktivität gewinnt.

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